7Point Open Air – und der Park rockt
Bereits zum dritten Mal wurde ordentlich gefeiert
[db] Zum Siebenschläfer kamen die Bands an den See. In einem kleinen Park in der verschlafenen Ortschaft Elxleben bei Arnstadt fand am Samsag zum dritten Mal das 7point Open Air statt. Punk, Rock, Ska und Hardcore satt.
Warum 7point? Der erste Event fand am 07.07.07 statt, so einfach – verriet mir Richie, der Veranstalter kurz vor Konzertbeginn. Begonnen hat das 7point Open Air im eigenen Hof mit eigener Band. Es machte Spass und man merkte schnell, dass daraus etwas Größeres werden könnte. Vor drei Jahren fand das erste Open Air im Elxlebener Park statt. Mit Erfolg und im Jahr danach mit mehr Besuchern. Beste Voraussetzungen für ein weiteres Event. Die Bewohner der Ortschaft machen den Spass mit, es bringt Schwung und belebt. Sie scheinen zu wissen, dass man den Tatendrang derJugend nicht stoppen sollte, denn es kann etwas Gutes dabei herauskommen. Open Airs wie dieses beruhen auf Eigeninitiative und dem unbedingten Spass an der Sache. Junge Musiker brauchen Publikum und junge Leute wollen unterhalten werden. Hier greift alles wunderbar ineinander. Das Line Up in diesem Jahr konnte sich wirklich sehen lassen. Für jeden Musikgeschmack war etwas dabei. Wer auf härtere Klänge stand war vor allem bei den ersten Bands gut aufgehoben. Save the Embers aus Nürnberger ließen Hardcore-Punk auf die Fans los, ebenso wie die Erfurter von Drown, die mit ihrer Mischung aus Hardcore und Death Metal gepaart mit einer dynamischen Bühnenshow genau richtig lagen. Loui Vetton aus Hamburg brachten mit Ska die Tanzfläche vor der Bühne mächtig in Schwung. Überhaupt wurde auf dem 7point sehr viel, ausgiebig und ausgelassen getanzt. Neben Ska stand auch tanzbarer Rock auf dem Spielplan. Acid Stereo aus Stadtilm animierten mit ihrem Indierock die Besucher zu Pogo. Scorefor aus Bad Tölz versuchten mit bayrischem Akzent zu verwirren, wobei sich Band und Zuschauer am Ende doch einig waren, verstehen muss man den Dialekt des anderen nicht wirklich, gemeinsam tanzen muss man können.
Das 7point ist ein außergewöhnlich relaxter Event. Hier stimmt die Organisation. Da blieb für Veranstalter Richie am Rande sogar noch Zeit, zwischen zwei Bands sein eigenes Projekt vorzustellen. Im Karaokezelt gaben Ravetology ihr Debüt, bevor es auf der Hauptbühne weiterging. Wie lange im Elxlebener Park noch gefeiert wurde, nachdem die Lichter auf der Bühne ausgingen, ist nicht überliefert. Wohl aber, dass es ein gelungenes Festival war, auf dessen Fortsetzung im kommenden Jahr man hoffen kann.