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Axl Makana in der KuFa Mühlhausen

Axl Makana01.04.2010 [red] Die Kulturfabrik liegt ziemlich versteckt im Zentrum von Mühlhausen. Unser Navigationsgerät führte uns einmal drum herum, bis wir es gefunden hatten. Vor der KuFa plätschert ein kleines Flüsschen lang. Doch wegen der rustikal-charmanten Ansicht waren wir nicht gekommen. Dieses Mal zumindest nicht. Beim Eintreten fallen als erstes unzählige Poster und Plakate von Künstler jeglicher Couleur auf: Led Zeppelin, Robert Plant, Unheilig, The Beatles, Shakira und viele mehr. Vom Boden bis hinauf auf die Empore, wo auch Tische und Stühle stehen. Das Geländer der Empore ist gesäumt mit Gitarren und gerahmten Plakaten. Es wirkt alles urig und mit Liebe fürs Detail gestaltet. Gegenüber der Bar ist eine kleine Bühne – achts Spots. Mehr nicht. Darauf ein Barhocker, ein Mikrofon und eine Gitarre. Es wird heute eine One-Man-Show, akustisch.

Ab 20.00 Uhr etwa läuft auf der kleinen Leinwand neben der Bühne das Video vom Abschiedkonzert der erfolgreichsten unsigned Band der vergangenen Jahre – am 07. Juli 2006 zelebrierten MUTABOR gemeinsam mit ihren Fans die Stationen und das (vorläufige) Ende der Band in Berlin. Während wir auf Axl Makana, den Frontmann von Mutabor, warten, können wir ihn schon in Aktion erleben. Springend, singend, spielend. Wir haben oben auf der Empore Platz genommen und sehen zu, wie sich die KuFa nach und nach füllt. Ein neues Album wird Axl Makana heute Abend nicht vorstellen, wohl aber neue Songs. Entstanden im Winter, daher nicht voller Lebensfreude, wie die Songs seiner Band Mutabor. Sie werden eher in die Richtung ruhiges Songwriting schlagen. „Ganz nackig“ sei er unterwegs mit seinem Soloprogramm, steht auf seinem mySpace-Profil. Das stimmt soweit. Er stemmt den Abend allein, lockt seine Zuschauer vor die Bühne, die zuvor doch eher entfernt von ihm an den Tischen gesessen haben. Zwei Reihen versammeln vor ihm, der Rest bleibt im Hintergrund. Zwischen den ruhigen, zwar melancholisch, doch aber auch humorigen Stücken, mischt er akustische Versionen von Mutabor-Liedern. Die Befindlichkeiten des alltäglichen Wahnsinns im Einklang mit Makana. Keine Luftsprünge. Nur Musik. Empfehlenswert für alle, die Mutabor ohnehin lieben und jene, die Nikolai Tomás und andere Vertreter des neuen Singer/ Songwritings  schätzen und gerne hören. Unaufgeregt. Intensiv.

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