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Gute Reise

Ich + IchIch + Ich in der Messehalle Erfurt

13.04.2010 [db] Eine gut gefüllte Messehalle – mehr, als ich an einem Dienstag erwartet hätte. Besonders gut gefüllt waren die Ränge, wobei ich mich immer wieder frage, ob man sitzend ein Konzert wirklich erleben kann. Während die Zuschauer im Innenraum mit wippen und tanzen, sitzen die Menschen auf der Tribüne meist artig auf ihren Plätzen, falls es nicht doch den ein oder anderen packt und er den Innenraum stürmt. Vor der Halle: „Ich + Ich“ überall. An den Merchständen, auf Leinwänden, Banner, Bechern und Plakaten. Gut zu wissen, wo man ist. Allenthalben sah man junge Frauen mit weißen Schals umher spazieren, gerade erstanden – natürlich mit “Ich + Ich”-Logo. Und dennoch vorwiegend Publikum mittleren Alters. So viel zur Bestandsaufnahme. Die Gäste schienen sich auf den Abend zu freuen. Über das Stimmengewirr erhob sich gegen 19.45 Uhr zum ersten Mal der Gong. Das Tolle an der Messehalle ist der Gong. Zweimal ertönt er, spätestens dann sollte man den Weg in die Halle gefunden haben.

Passend zum Headliner nennt sich die Vorband “Das Gezeichnete Ich”. Der Sound passt auch. Von vier Spots angestrahlt saß er im Dunkel der Bühne und heimste nach dem ersten Song schon reichlich Applaus ein. „Halleluja, der Traum ist tot. Wir haben überlebt.“ Zwischen gediegenen, ruhigen Stücken schlängelten sich Up Tempo-Nummern entlang. Umrahmt von einer Videoshow auf den beiden großen Leinwänden neben der Bühne. „Da geht sie, die beste Zeit meines Lebens.“ Das Gezeichnete Ich ist gefällig. Die Popmusik, in der er sich bewegt, ist ein weites Feld, ein Universum. Und er ist auf der Suche nach den Trüffeln.

“Einer von zweien hat einen Stein im Schuh, einer von zweien traut sich nicht so viel zu.” Adel Tawil ist „Ich + Ich“. Annette Humpe wird man auf keinem der Konzerte sehen, die Sängerin und Komponistin verzichtet aufgrund ihres Lampenfiebers auf die Teilnahme an der “Gute Reise”-Tour. Adel Tawil lässt sich live von einer siebenköpfigen Band unterstützen, mit deren Hilfe er ordentlich rockt. Die schwenkbare Lichtanlage über der Bühne war der Wahnsinn. Die komplette Band war abwechselnd in eine Meer aus Farben getaucht. Dazu Hits nonstop – über “Pflaster”, „Vom selben Stern“ und “Stark” bis hin zu “So soll es bleiben”. Balladen und rockige Nummern am laufenden Band. Auch wenn das zweite Ich fehlte, Adel Tawil schaffte es, einen wunderbaren Abend für seine Fans zu zaubern.

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