Letzte Instanz zu Gast in Hannover
Niedersachsens Landeshauptstadt „Im Auge des Sturms“
08.11.2014 [sh] Bereits seit dem 29. August diesen Jahres steht das elfte Studioalbum der Letzten Instanz in den Plattenläden und sicherte der Band einen Platz in den aktuellen Charts. Nach ihrer erfolgreichen Album- wie auch Konzerttrilogie „Schuldig“, „Heilig“ und „Ewig“, mit der sie nicht nur die Charts eroberten, sondern auch die Konzerthallen füllten, möchte man nun an diesen Erfolg anknüpfen. Am vergangenen Samstag machten die Mannen um Holly Loose Halt im Musikzentrum, um in der Landeshauptstadt einen wahren Sturm zu entfesseln.
Den Support übernahmen Darkhaus, die Newcomer des letzten Jahres. Mit ihrem Debutalbum „My Only Shelter“ im Gepäck wurden sie ihrer Anheizerrolle an diesem Abend auch mehr als gerecht. Bereits der Opener „Grace Divine“ verfehlte seine Wirkung nicht und die Fans vor der Bühne feierten ihre Jungs um Frontmann Ken Hanlon. Schwungvoll und stimmungsübergreifend spielten sie sich durch das Set und ebneten den Weg für den Headliner. Mit Sicherheit gewannen sie auch neue Fans hinzu.
Nach einer kurzen Umbaupause war es dann soweit. Die Bühne wurde in blaues Licht getaucht und die heiß ersehnten Akteure betraten die Bühne. Mit „Alles anders“ leitete Holly bedächtig und einmal mehr hinterfragend – Wann und wie lang bleiben wir „Wir“? – in den Konzertabend ein. Was nun folgte, war eine repräsentative Mischung aus Songs des bisherigen Bandbestehens und des neuen Albums. So tauchte man in das live Feeling von „Ganz egal“, „Traum in Traum“ oder „Blind“ ein. Aber auch die Klassiker „Kalter Glanz“, das kritische „Schuld“ oder auch das tragische wie tränenreiche „Atme“ durften an diesem Abend nicht fehlen. Man befand sich „Im Auge des Sturms“ um sich dann gemeinsam auf die „Flucht ins Glück“ zu begeben. Ein Gänsehautmoment lieferte „Wir sind allein“. Hand in Hand mit dem Nachbarn und der Band schien man zusammen und erhellte die Welt. Auch wenn ein einzelnes Licht klein und schwach schien, so war man doch gemeinsam auch in der Ferne sichtbar. Wenn man nun bedenkt, dass der 25. Jahrestages der Maueröffnung bevorstand und auch zu jener Zeit sich tausende kleine Lichter versammelten und sich vollkommen einig waren und vor allem weit über die Landesgrenzen hinaus leuchteten, kullerte hier und da auch schon einmal eine Träne. Mit „Komm“ und der Aufforderung zum Feuertanz verabschiedete sich die Band vorerst von der Bühne. Jedoch ließen auch die Hannoveraner die Band nicht einfach so gehen. Unter lauten Zugaberufen und donnerndem Klatschen holte man die Jungs auf die Bühnenbretter zurück, die sich mit einer Zugabe bei den Fans bedankten.
Die Texte der Letzten Instanz waren und sind noch immer authentisch. Sie transportieren Emotionen, Gefühle, Gedanken und auch sozialkritische Themen. Auch an diesem Abend schafften Sie es, ihre Hörerschaft in den Bann zu ziehen. Der Abend verging wie im Flug aber es gibt noch bis zum 29.11.2014 die Chance die Band auf Tour live zu erleben.