Mit Oonagh auf fantastischer Reise
Von Elbengesängen, leichtfüßigen Tänzen und der Liebe zur Natur
21.04.2015 [sh] Bereits in jungen Jahren sammelte Senta-Sofia Belliponti Bühnenerfahrung. So belegte sie in der Casting Show „Star Search“ den zweiten Platz und stand im Musical „Jim Knopf“ auf der Bühne. Den Daily-Soap Zuschauern ist sie als Tanja Seefeld aus der Serie „GZSZ“ bekannt. Seit Beginn des vergangenen Jahres widmet sie sich wieder ihrer musikalischen Kariere. Als Oonagh verzaubert sie ihr Publikum mit fantastischem Ethno-Pop. Sie entführt mit einer Mischung aus deutsch-elbischen Gesängen ihre Fans in eine andere Welt, lässt sie träumen und den Alltag vergessen. Ihr Debütalbum „Oonagh“ kletterte auf Platz 3 der Charts und im selben Jahr ging sie mit den Seebären von Santiano auf Tour.
Das Nachfolgealbum „Aeria“, welches seit März in den Plattenläden käuflich zu erwerben ist, erklomm sogar die Chartposition zwei. Als „Newcomer des Jahres“ sowie „Künstlerin national Rock/Pop“ wurde sie zudem gerade erst mit den begehrten ECHOS ausgezeichnet. Nun führt die gebürtige Wolfsburgerin ihre erste Headlinertour durch die Republik und machte am vergangenen Dienstag Halt im Hannoveraner Theater am Aegi.
Gut 700 Fans pilgerten an diesem Abend zum Theater am Aegi um die quirlige Wahlberlinerin auf ihrer musikalischen Reise zu begleiten. Pünktlich 20.00 Uhr wurde das Licht gelöscht und untermalt von den Klängen des Intros betraten die Musiker die Bühne. Mit „Oonagh“, stellte sie anschließend ihre Namensgeberin und Göttin der Leichtigkeit und Kreativität musikalisch vor. Ob „Gäa“, „Silmaril“ oder die langwährende und unglückliche Liebesgeschichte „Faolan“. Oonagh reichte dem geneigten Zuschauer die Hand und führte sie weiter und immer tiefer in ferne magische Welten. „Geh’ mit mir durch die Zeit mein Holder, zu der Insel im Nebelmeer, wo die mystischen Zauber wohnen, schon von jeher. Zu dem heiligen Berge folg’ mir, der auf alles die Antwort gibt, in die Wälder der Fabelwesen, komm mit mir mit.“ Die Fans begleiteten Senta-Sofia nur zu gern ins sagenhafte „Avalon“. Ließen sich von ihrer Magie verzaubern, den Texten berühren und von den eingängigen und tanzbaren Melodien und Rhythmen anstecken. Aber auch ihre gesanglichen Kooperationen mit den Nordlichtern von Santiano „Vergiss mein nicht“ und „Hörst Du den Wind“ fanden einen Platz auf der Setlist. Spätestens jetzt war der Bann gebrochen und es hielt kaum noch jemanden auf dem Sitz. Es wurde geklatscht, mitgesungen und getanzt. Die Stimmungsspirale drehte sich und stieg immer höher.
Dass geliebte Personen nicht immer bei uns bleiben, aber doch immer einen festen Platz im Herzen haben, veranlasste sie zu dem Song von „Undomiel“, dem Abendstern. „Was wir heut verliern geben wir nicht auf. Halt mich fest und bin ich fort, dann schau hinauf. Sín eria Undómiël. Er scheint für immer, immer, immer nur für dich. Sín eria Undómiël. Du siehst mich immer, immer, immer in seinem Licht.“ Wohl ein Grund mehr, öfter den Abendhimmel zu betrachten. Mit den Ahnen zu kommunizieren, ihren Gedanken zu lauschen und sich ihrer Stärke, Weisheit und Worte zu erinnern. „Orome“ beschloss einen zauberhaften Abend. Aber die Hannoveraner fühlten sich noch nicht am Ziel angekommen. So blickte Oonagh noch einmal mit einem Medley zurück und wies den Weg hin zu „Ananau“. Beseelt und glücklich zog es danach die Fans in die kalte, sternenklare Nacht und so manch Blick folgte Luna, dem Mond und Undomiel, dem Abendstern.