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Peter Heppner gibt den Auftakt zu seiner Akustik Tour

Wherever in Hannover

16.09.2015 [cb] Soll das wirklich das musikalische Jahr 2015 gewesen sein? Nein, das ist nicht zu akzeptieren! So mache ich mich an einem regnerischen kühlen Herbstabend zum Akustik Konzert von Peter Heppner zur hannoverschen Markuskirsche auf. Vor dem Kirchenportal eine lange Schlange, dass Publikum ist bunt gemischt. Die Stände auf dem Vorplatz werden in Folge des Nieselregens ignoriert, die freie Platzwahl tut ihr Übriges.

Endlich bin ich drin. In der halbdunklen Kirche schnell orientieren, wo kann man gut sehen?
Die ersten Stuhlreihen sind schon gut gefüllt. Vereinzelt hier und da noch kleine Lücken und so finde auch ich noch einen Platz. Jetzt wäre noch Zeit für ein Getränk. Jedoch sind in der Kirche keine Getränke erlaubt und so entscheide ich mich dagegen.

Gegen 20.00 Uhr wird das Licht fast gänzlich runtergedimmt und die Musiker betreten die Bühne oder soll ich sagen den Altarraum? Peter Heppner tritt als letzter in das Scheinwerferlicht, wie üblich mit einem Songbook in der Hand. Er nimmt gegenüber seinen Fans Platz – ja, das ist ein reines Sitzplatzkonzert- und beginnt mit „And I…“ Zwischen den einzelnen Songs herrscht nach kurzem Applaus immer wieder Stille. Eine gespannte Stille. Viele im Publikum fragen sich, welches Lied wohl als nächstes gespielt wird.

Es schallt – nein, besser gesagt es erklingt – durch die Kirche „Care for You“, „Good Smoked“, „Meine Welt“, „Wherever“, „Künstliche Welten“, „It`s so easy“ und „Die Flut“. Das eine oder andere Mal ist es gar nicht so einfach den Original Song zu erhorchen. Ich erspüre unter den Zuhörern immer wieder eine neugierige Erwartung, was wird wohl als nächstes gespielt, wie wird es umgesetzt.

Der Hamburger zaubert ein wahres Wechselbad mit seinen musikalischen Interpretationen. Anlässlich der nächsten beiden Stücke gibt Herr Heppner zu, bereits seit Wochen aufgeregt zu sein. Sie sind aus dem neuen Album, an dem die Band schon einige Zeit arbeitet. In einem Medley eingebettet folgt: „Jetzt sitze ich hier allein… gib mir doch ´nen Grund mal wieder ich selbst zu sein…“ und „Good things, time to chance, good things brake, good things always end“. Die Begeisterung seiner Fans ist ihm gewiss und wohl auch die freudige Spannung auf das neue Album. „Kein Zurück“ beendet das Konzertset und lang anhaltender Applaus der Dank für einen wundervollen Konzertgenuss. Natürlich zeugt die Standing Ovation auch von der Hoffnung Peter Heppner und seine musikalischen Begleiter Carsten Klatte (Gitarre), Achim Färber (Drums) und Dirk Riegner (Piano) noch einmal für eine Zugabe zurück zu holen. Diese wird ihnen mit „I Feel You“ und einer rhythmischen Sambaversion von „The Sparrows And The Nightingdales“ gewährt. Aber dem nicht genug, verabschiedet sich Peter Heppner und Band erst mit einer weiteren Zugabe, dem Marlene Dietrich Klassiker „Ich weiß nicht zu wem ich gehöre, ich bin doch zu schade für Eine allein…“.

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