THE SONIC BOOM FOUNDATION live im Stadtgarten Club

Electrorock mit Unterhaltungsgarantie

22.01.2010 [db] Werte Damen und Herren, wir können folgendes bekanntgeben: Die Sonic Boom Foundation bat am Freitagabend im Stadtgarten Club zur Verkostung von exquisit lärmend abgeschmecktem neumodischem Liedgut. Gewürzt mit einer Prise ekstatischem Wahnsinn, jeder Menge Beats und einer wunderschönen Sonnenbrille. Bis das neue Album der vier Leipziger im Mai diesen Jahres auf den Markt kommt (am 28.05.2010 wird Bad News Always Good News erscheinen.), könne man sich live an ihnen verlustieren. Und das konnte man. Oh ja! Ihr Auftrag ist so simpel wie eindeutig: immer lauter, immer abgefahrener: Livedrums, fette Mördersequenzen, Bassattacken und facettenreicher Madchester-Slang treiben die Party zur Ekstase. Eine fette Freitagabend-Winterparty-Bespaßung.

Clubkonzerte fetzen. Wenn man vor dem Auftritt beobachten kann, wie die Band sich warmläuft, wenn der Bassist die Anwesenden “Party People” mit einer faszinierend gewöhnungsbedürftigen Performance auf das Kommende einstimmt. Und wenn der Sänger sich erst einmal eine Runde eintanzen muss. War das smoothy Robodance? Man weiß es nicht. Hübsch anzusehen war es auf jeden Fall. Go create yourself. Orientierungslosigkeit inklusive. Sänger Frankie B nach den ersten beiden Songs: “Jetzt kommt das nächste Stück, das vorher war das vorhergehende Stück und dann kommt noch eins. Aber jetzt erstmal das hier. Welches eigentlich?” The Sonic Boom Foundation brauchen keine Vorband, die Jungs supporten sich selbst. Da bebt der Dancefloor vom ersten Song an. Köstlich. Man sollte niemals die Leipziger unterschaetzen, die sprechen nicht nur witzig, sie sind es auch auf eine herrlich verschrobene Weise, wenn sie Krach machen. Diese Band auf alle Fälle.

Im April 2006 wurde diese Kraftzappelcombo geboren. Seitdem treiben sie sich auf den Bühnen hierzulande herum und das Publikum davor an. Und wie! Chapeau! Die Indie/ Elektrorocker haben schon auf namhaften Festivals wie dem Highfield oder dem SonneMondSterne gespielt, doch clubtauglich sind sie noch immer und wahrscheinlich auch dort am Besten. Wir konnten leider nicht bis zum Schluss bleiben. Das Spektakel hätte ich gerne bis zum Ende verfolgt.

Mach dich frei. Der Letzte macht das Licht aus.

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