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Iced Earth auf Tour

Mit Iced Earth “Incorruptible” unterwegs

11.01.2018 [sh] Im Jahre 1984 als „Purgatory“ gegründet, erfuhr die Band mit ihrem Umzug nach Florida 1988 eine Umbenennung in „Iced Earth“. Gründungsmitglied und einzige Konstante im sich ständigen drehenden Besetzungskarussell der Band ist Gitarrist Jon Schaffer, der seinerseits als exzentrisch gilt. Nichts desto trotz blicken sie auf eine langjährige abwechslungs-, wie auch erfolgreiche Bandgeschichte zurück. Mit ihrem jüngsten Werk „Incorruptible“ melden sie sich zurück und beehrten auf ihrer aktuellen Tour auch die niedersächsische Landeshauptstadt.

Während sich vor den Toren noch die Einlassschlange ihre Bahn brach, übernahmen Metaprism bereits zu vorgerückter Stunde ihre Anheizerrolle. Der Saal noch übersichtlich gefüllt, gaben die Briten alles, um die bislang Anwesenden auf den Abend einzustimmen. Das Frontdoppel zog mit seiner harmonischen Mischung aus deftigen Growls und cleanem Gesang die Zuhörer in den Bann und ließ die Stimmung im Saal kräftig ansteigen.

Nach einer kurzen Pause enterten auch schon Freedom Call die Capitolbühne. Mit einer gehörigen Portion Powermetal und der Ansage „Metal is for everymore“, brachten sie die Anwesenden zum Abfeiern und regten ein gemeinschaftlich gepflegtes Nackenmuskulaturtraining an. Die Setlist der Nürnberger wartete mit einer ausgedehnten Bandbreite quer durch alle Schaffensphasen ihres 20-jährigen Bestehens auf und auch die Spielfreude der Band war extrem ansteckend. Die eingängigen Metalhymnen gingen ins Ohr, aber vor allem auch in die Beine und Arme und ließen zudem den Stimmungspegel weiter ansteigen.

Schlussendlich übernahmen Iced Earth den Staffelstab des Abends und starteten mit “Great Heathen Army”. Auch Iced Earth blicken auf eine lange Bandgeschichte zurück und präsentierten einen abwechslungsreichen Querschnitt. Ob alte Klassiker oder aktuelle Songs des jüngsten Werkes „Incorruptible“, die Fans gaben sich unheimlich textsicher. Gemeinsam feierte man Highlights wie „I died for you“, lebte auf mit „Stormrider“ oder genoss die Ballade „Watching over me“. Die Energie der Band übertrug sich rasant aufs Publikum, die ihrerseits euphorisch und feierwütig dieses Konzert lebten, ja schon zelebrierten.

Viel zu schnell verging die Zeit. Erst mit dem Abtreten der Band von der Bühne wurde man sich schlagartig gewahr, dass es an der Zeit war, mit lauten Zugabe-Rufen den Abend noch in die Verlängerung gehen zu lassen. Noch einmal kommen Iced Earth auf die Bühne und zögerten so das unvermeidliche Ende um zwei weitere Songs hinaus. Die Fans honorierten dies mit nochmaligem lautstarken Applaus und verließen anschließend den Saal mit einem breiten Grinsen.

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