Giant Rooks eröffnen die Picknickkonzerte in Erfurt
Bei perfektem Wetter spielen die Giant Rooks zum ersten Mal in Erfurt und sorgen für ausgelassene Stimmung
08.07.2021 [al] Nachdem das Konzept der Picknickkonzerte sich bereits im letzten Jahr schon als durchaus praktikabel und erfolgreich erwiesen hat und Konzerte im normalen Rahmen leider immer noch nicht stattfinden können, wurden auch für dieses Jahr wieder Picknickkonzerte in Erfurt geplant. Rund 1.400 Fans kamen an diesem ersten Tag in den Erfurter Zoo. Die ersten Fans fanden sich bereits gegen 16 Uhr am Eingang des Zooparks ein. Kaum öffneten 18 Uhr die Türen, rannten die meist weiblichen Fans direkt los und hatten vermutlich entweder sehr gute Kondition oder einfach den Weg zur Festwiese unterschätzt.
Die Wiese füllte sich schnell mit den ersten Picknickdecken. Ordner sorgten mit Maßband bei der Platzzuweisung für die Einhaltung der erforderlichen Abstände von 1.50m zwischen einzelnen Gruppen. Manche hatten nur Chips und Getränke dabei, andere hatten ein richtiges Picknick aufgefahren. Das Wetter war perfekt und man spürte überall schon die gute Laune, die Vorfreude auf das Konzert.
Pünktlich 19 Uhr betrat „Lie Ning“ die Bühne. Vielen im Publikum ging es sicher wie mir, dass sie noch nie von dem Künstler gehört hatten, aber ich denke, man wird in Zukunft noch einiges auf die Ohren bekommen. Es war erst das zweite Konzert in diesem Jahr, aber sehr überzeugend. Als es tanzbarer wurde, standen die ersten Leute auf und bewegten sich.
Nach einer kurzen Umbaupause betraten die „Giant Rooks“ dann die Bühne. Schon da saß kaum jemand noch auf seiner Decke. Das Publikum war ausgehungert nach Livemusik und das spürte man. Die Band, die noch nie in Erfurt zu Gast war, verbreitete mit ihrer Musik sofort gute Laune und wusste direkt zu überzeugen. Am Ende des Liedes „Very soon you’ll see“ gingen sie kurz in „Sympathy for the devil“ von den Rolling Stones über. Mit Publikum funktionierte das einfach super. Die Cover-Version „All good things“ (Original von Nelly Furtado) fand ich nicht ganz so stark wie die eigenen Sachen. Die Band spielte, was das Zeug hielt und das Publikum tanzte, sang mit und all das sorgte einfach für eine fantastische, ausgelassene Stimmung.
Für die erste Zugabe saß Sänger Frederic allein am Klavier. Zur zweiten Zugabe kamen dann wieder alle aus der Band auf die Bühne, die Fans zückten ihre Handylichter und hier und da funkelten ein paar Wunderkerzen.
Es war wirklich ein toller Sommerabend, fantastische Musik, extrem gute Stimmung, perfektes Wetter und auch ich habe gemerkt, wie sehr mir all das gefehlt hat.