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Wir sind wie Feuer & Flamme, Brüder für die Ewigkeit

dArtagnan und Rauhbein bringen das Musikzentrum zum Bersten

14.04.2022 [sh] Nach nunmehr 2 Jahren Pandemie, einem fast genauso langen Veranstaltungsstillstand und unzähligen Konzertverlegungen und – absagen, sind die Menschen hungrig nach Konzerten und Kultur. Dies registrierte man bereits auf dem Weg ins Musikzentrum, denn eine lange Schlange zog sich über den gesamten Vorplatz und wartete geduldig auf Einlass. Nachdem die coronakonformen Kontrollen durchschritten waren, spürte man im Saal selbst eine gewisse Erleichterung, die Vorfreude und eine berauschende Euphorie auf das Kommende.

Die Spannung in die Höhe treibend, legten Rauhbein mit leichter Verspätung los. Ihr eingängiger Irish-Folk wirkte ansteckend und verfehlte seine Wirkung nicht. Es wurde lauthals mitgesungen, getanzt, gejubelt und schlussendlich lautstark und eindringlich nach einer Zugabe verlangt. Diese kam prompt mit „Steh wieder auf“. Der Track ist nicht nur der Titelsong des am 10. Juni erscheinenden Debütalbums, sondern kann auch als Auferstehungssong einer ganzen Branche verstanden werden.

Nach einer kurzen Umbaupause enterten die Musketiere mit „C´est La Vie“ die Bühne und das Publikum tobte. Zu lang war die Zeit der Abstinenz, umso ausgelassener wurde nun auf und vor der Bühne gefeiert, mitgesungen und geklatscht. Auch die Bewegungsfreude übertrug sich auf das Publikum. Das Hauptaugenmerk des Abends lag auf dem aktuellen Album „Feuer und Flamme“, welches bereits bei Erscheinen sogar Kritiker überzeugte. Das vierte Studioalbum belegt eindrucksvoll die Weiterentwicklung der Band. Der Sound ist rockiger, kräftiger und es werden auch unbequeme Themen angefasst und in ein musikalisches Gewand gekleidet. Zudem unterzog Rhythmetier Matze sein Drumset einem Upgrade, welches sein Spiel jetzt druckvoller macht und der Sound somit voluminöser, monumentaler durch den Saal hallt. Nun konnte sich das versammelte Publikum auch live von der Qualität der Scheibe überzeugen und zelebrierte jeden einzelnen Song. Die Up-Tempo Nummer „Drei Brüder“ wurde ebenso frenetisch bejubelt, wie „Solang Dein Blut“ Andächtigkeit und Besinnung hervor rief oder „Wallenstein“ mit seinem eingängigen Geigensolo ein episches Schlachtszenario skizzierte.

Aber auch Heldenklassiker aus den vorangegangenen Scheiben wurden nicht vergessen und mit „Tanz in den Mai“ ein neugierig machender Blick auf das Nachfolgealbum „Felsenfest“ gewährt. Dieses soll Ende Oktober im gut sortierten Handel Einzug halten.

Da auch ein noch so lang herbeigesehntes Ereignis nicht ewig andauert, leitete „Was wollen wir trinken“ das baldige Ende des Konzertes ein. Noch einmal wurden alle Reserven offen gelegt und lautstark mitgesungen, gejubelt und applaudiert. Unter anhaltenden donnernden Zugabe-Rufen kamen dArtagnan schließlich wieder auf die Bühne und noch einmal zelebrierte man mit weiteren vier Songs das besondere Musketier-Credo um Freundschaft, Treue und jede Menge Heldenmut.

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