Skillet zu Gast in Hannover
Day of Destiny im Niedersächsischen Hannover
20.04.2023 [ap] Seit ihrer Gründung in den Mitte der 90er Jahren blicken Skillet nicht nur auf elf veröffentlichte Studioalben zurück, sondern auch auf über zwölf Millionen weltweit verkaufte Alben. Zudem zeichnen zahlreiche Award-Nominierungen und erhaltene Auszeichnungen ihren musikalischen Werdegang aus. Der satte druckvolle Sound, gepaart mit fetten Gitarrenriffs und John Coopers unverkennbarer Stimme garantieren ihnen eindeutigen Wiedererkennungswert. Letzten Donnerstag waren sie zu Gast in der Niedersächsischen Landeshauptstadt und zogen Fans bis weit über die Landesgrenzen ins prall gefüllte Capitol.
Eva Under Fire aus dem amerikanischen Detroit eröffneten rockig und bewegungsfreudig den musikalischen Abend. Auch Frontfrau Amanda überzeugte als wahres Energiebündel, fegte unaufhörlich über die Bühne und interagierte gestenreich mit dem Publikum, sodass es im Saal schon ordentlich brodelte.
Like A Storm kombinieren traditionelle Klangelemente und rockigen Sound mit harten Gitarrenriffs und schlagen so eine Brücke zu ihrer Wiege, dem neuseeländischen Auckland. Die metallischen Didgeridoos im Skelett-Design sind in dem Fall nicht nur optischer Hingucker, sondern hüllen das Capitol zwischenzeitlich in einen sphärischen Klangteppich und begeisterten die anwesenden Fans.
Eine kurze Umbaupause später enterten Skillet bereits mit dem Opener „Feel Invincible“ kraftvoll die Bühne und wurden von den Fans frenetisch abgefeiert. Ihre Symbiose aus elektronischen Effekten, eingängigen Rockmelodien und härterem Metalsound erfüllte den Saal und ließ das Capitol erbeben. Eine ansteckend dynamische Atmosphäre machte sich Luft und wurde im Laufe des Abends immer weiter befeuert. Während Bassistin Korey, Gitarrist Seth und auch Leadsänger John beherzt in die Saiten griffen, gerbte Drummerin Jen mit energischer Inbrunst die Felle. Für den Gesangpart bei „Hero“ gab letztere aber auch schon mal die Sticks ab und rockte an vorderster Front.
Mit „Surviving the Game“ kam das erste Stück vom aktuellen Longplayer „Dominion“ zum Tragen und wurde vom Fronter John Cooper mit Hilfe von CO² Kanonen visuell untermalt, der Hit „Awake and Alive“ hingegen brillierte mit Cellounterstützung und das Publikum intonierte lautstark „Monster“.
Die leidenschaftlich mitreißende Performance der Amerikaner fesselte und eine unbändige Energie berauschte das Publikum, die die Songs euphorisch mitsangen, tanzten, pogten und ausgelassen headbangten. Mit dem hymnisch stampfend daherkommenden „The Resistance“ fand der Abend ein ekstatisches Ende und hinterließ beseelte Gesichter.
Setlist:
Feel Invincible
Rise
Surviving the Game
Legendary
Awake and Alive
Back from the Dead
Hero
Not gonna die
Whispers in the Dark
Psycho in my Head
Anchor
Comatose
Undefeated
Finish Line
Monster
Rebirthing
Encore:
The Resistance