Airbourne auf Europatournee
Energie, Leidenschaft und pure Freude am Rock ’n’ Roll
20.03.2025 [sh] Am vergangenen Donnerstag wurde das Capitol Hannover von einem wahren Sturm erfasst, denn Airbourne machten auf ihrer Europatour Halt in der niedersächsichen Landeshauptstadt und zelebrierten einen Abend voller Rock ’n’ Roll, Schweiß, fliegenden Bierbechern und jeder Menge Energie, die nur schwer in Worte zu fassen ist. Unterstützt von den Briten Asomvel, die das Publikum im Vorfeld mit ihrem rauen, ungeschliffenen Sound ordentlich anheizten, begann der Abend mit einer lauten mitreißenden Welle aus Gitarrenriffs und Drums. Doch der eigentliche Wahnsinn sollte noch kommen.
Asomvel gaben mit ihrem schweißtreibenden, rauen Heavy Rock das perfekte Vorspiel. Die Band hat in der Vergangenheit immer wieder mit ihrer brutalen Energie und kompromisslosen Riffs geglänzt und brachte die Menge im Capitol schon mal richtig auf Betriebstemperatur. Mit ihrer Mischung aus traditionellem Metal und punkigen Einflüssen heizten sie ordentlich ein. Der „Louder & Louder“-Effekt war spürbar: das Publikum war bereits warm und feierte, was die Jungs auf der Bühne boten.
Dann kam der Moment, auf den alle gewartet hatten: Airbourne betraten die Bühne. Die vier Australier waren bereit, Hannover in Schutt und Asche zu legen. Und sie hielten Wort. Die erste Akkordwand von „Ready to Rock“ hallte durch den Raum, und es war sofort klar: Dies würde kein gewöhnliches Konzert werden. Schon beim zweiten Song „Too Much, Too Young, Too Fast“ war der ganze Saal im Rhythmus. Die Gitarrenriffs flogen nur so durch den Raum, während Fronter Joel O’Keeffe keine Sekunde stillstand. Die Drums von Ryan O’Keeffe klangen so energisch wie ein tsunamiförmiger Schlagabtausch, und Brett Tyrells Rhythmusgitarren fegten nur so durch den Raum.
Das Publikum war von der ersten Minute an Feuer und Flamme. Laute Gesänge, mitreißende Moshpits und auch der ein oder andere Crowdsurfer, die immer wieder über den Köpfen der Fans hinweg durch den Saal flogen, machten das ausverkaufte Capitol zu einem brodelnden Meer aus Schweiß und Euphorie. Hinzu kamen Joel O’Keeffe Bierbecherweitwurfkünste. Neben so manch Bierdusche, wurde jeder doch erfolgreich gefangene Becher mit lautstarken Applaus honoriert.
Natürlich gab es auch die Klassiker, die keine Airbourne-Show missen darf: „Burnout the Nitro“ und „Back in the Game“ rockten wie eh und je, und auch „Girls in Black“ wurde von den Fans lauthals mitgesungen. Bei letzterem ließ es sich der charismatische Fronter nicht nehmen, sich durch die Menge tragen zu lassen, während er bekanntermaßen eine Bierdose „köpfte“.
Nach der schweißtreibenden Vorstellung wurde das Publikum von lauten Sirenentönen begrüßt, die die Rückkehr der Band für die Zugabe ankündigten. Mit „Live It Up“ und „Rock ’n’ Roll for Life“ gaben sie nochmals alles. Aber der Höhepunkt war „Runnin’ Wild“. Der Song, der in jedem Airbourne-Set die Luft zum Brennen bringt, ließ die letzte Energie der Zuschauer in den letzten drei Minuten förmlich explodieren.
Airbourne und ihr furchtloser Wahnsinn auf der Bühne haben das Capitol Hannover im wahrsten Sinne des Wortes „gestürmt“. Ein Konzert, das mit seiner ungebremsten Energie und Leidenschaft sowohl die Band als auch das Publikum in den Bann zog. Ein Abend voller großartiger Musik, einer leidenschaftlichen Menge und – vor allem – einer Band, die alles gibt, um den „Rock ’n’ Roll Spirit“ am Leben zu erhalten. Wer nach diesem Konzert nicht „Ready to Rock“ ist, weiß nicht, was Rock ’n’ Roll bedeutet!
Wer in diesem Jahr die Chance hat, ein Airbourne-Konzert zu erleben, sollte sich diese nicht entgehen lassen – es ist ein Erleben, das in Erinnerung bleibt und die Lebensgeister weckt!