Nothing But Wild

The New Roses rocken im Musikzentrum

11.01.2020 [sh] Im Herbst des vergangenen Jahres gingen The New Roses mit ihrer aktuellen Platte „Nothing But Wild“ im Gepäck auf gleichnamiger Tour und vermeldeten unter anderem auch auf dem Hannoveraner Tourstopp den Ausverkauf der Tickets. Aus gesundheitlichen Gründen musste der Abend, wie auch zwei weitere Konzerte leider kurzfristig verlegt werden. 2020. Neues Jahr, neues Glück. Vergangenen Samstag war es dann soweit. Die Wiesbadener lockten die Fanscharen ins Musikzentrum und sorgten für jede Menge gute Laune und laute Fangesänge.

Mit New Generation Superstars supporteten alte Bekannte die Hessen, denn die Briten begleiteten Fronter Timmy Rough und seine Mannen bereits auf früheren Touren. Mit einer deftigen Portion Rock von ihrem Album „King Of The World“ wurde es nicht nur kuschelig im Musikzentrum, sondern brachte auch die Besucher in Bewegung.

Dicht an dicht drängten die Fans, als nach einer kurzen Umbaupause The New Roses freudig mit „Nothing But Wild“ die Bühne enterten. Für verwunderte Gesichter bei den Anwesenden sorgten allerdings die flinken Finger an der Gitarre, die nicht zu Norman gehörten. Gründungsmitglied Dizzy Presley sprang freundlicherweise als Krankheitsvertretung für die Nachholkonzerte ein und bewies, das er seit seinem Ausstieg nichts verlernt hat. Die Spielfreudigkeit der Band trug auch die Fans. Die Stimmungsspirale drehte sich unaufhörlich und es wurde lauthals mitgesungen und so manch Haupthaar geschwungen. Während Fronter Timmy ein exklusives Akustiksolo zum Besten gab, wurde es kurz andächtig im Saal. Auch „Glory Road“ leitete er noch akustisch ein, wurde lautstark von den Anwesenden begleitet, bevor schlussendlich der Rest der Band auf die Bühne zurückkehrte und wieder ordentlich Druck in den Song legte. Timmy hingegen ließ ein ausgedehntes shake hands mit den Fans der ersten Reihen folgen und Roadie Andi übernahm dessen Gitarrenpart.

Hits wie “One More For The Road” und “Down By The River” durften natürlich nicht fehlen, denn sie förderten das ausgelassene Tanzen und Mitsingen, leiteten aber gleichzeitig auch das Finale ein. Mit Chuck Berrys Coversong “Johnny B. Good” galt es letzte Reserven zu entfesseln und so holte man sich die Herren der New Generation Superstars zur Verstärkung auf die Bühne. Gemeinsam mit den Fans wurde die Party auf die Spitze getrieben und das Blut in Wallung gebracht.

Von Abkühlung keine Spur. Die Hannoveraner erhielten ihren vehement eingeforderten Nachschlag und noch eimal rockte der Club, jubelten die Fans und begeisterten The New Roses.

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