PsychoPunch live im Uni-k.u.m.
Mit der “Dead by Misadventure”-Tour 2009 legten die Schwedenrocker einen Stopp in Erfurt ein.
11.09.2009 [red] Die schwedische Punk’n Roll-Band PyschoPunch machte am Freitag den Studentenclub Uni-k.u.m. unsicher. Die vier Männer aus Västerås, eine von Schwedens größten Industriestädten, lassen sich von großen Namen wie Social Distortion, Motörhead, Ramones und den Sex Pistols beeinflussen. Das hört man und das soll auch so sein. Großartiger Punk’n Roll. Seit 1998 sind sie in wechselnder Besetzung unterwegs, was dem Spielspaß und der Energie on Stage jedoch keinen Abbruch getan hat. Mit zahlreichen Longplayern und EPs im Rücken und dem neuen Album „Dead by Misadventure“ sind sie auf Europatour durch die Clubs. Die Bands, mit denen sie sich die Bühne bereits teilten sind ein kunterbunter Mix aus sämtlichen Musikrichtungen: Jennifer Rostock, Amon Amarth, Motörhead, Bettie Ford, Iron Maiden, Nightwish oder Subway to Sally. Die Bühnenerfahrung merkt man ihnen an. Wenn sie loslegen, wirkt alles eingespielt und gefestigt. Da ist keine Nervosität. Da stehen Profis auf der Bühne. Sie haben sich in der Punk’n Roll-Szene nach vorne gespielt, ohne sich selbst aus den Augen zu verlieren. Sie sind ihrem Stil über die Jahre treu geblieben. Im Juni 2009 erschien ihr nunmehr achtes Album „Death By Misadventure” – eingängige Melodien, druckvolle Gitarren und knackiges, stimmiges Songwriting. Getoppt wird das Ganze von einer Whiskey getränkten Stimme JMs, seines Zeichens Frontmann der Schwedenpunker.
Support an diesem Abend waren Congoroo. Der Punk-Vierer aus Sachsen-Anhalt tat sein Bestes, um das Publikum anzuheizen. Sie baten um Publikumszuwachs, gerne auch gemächlichen Schrittes. Und so kam der Abend ins Rollen.. Sie hörten nicht auf die Besucher zur Bühne hin zu locken mit herrlich sächsischem Dialekt, wenn nicht gerade auf Englisch gerockt wurde. Eine geniale Mamma Mia-Coverversion inklusive. Abba auf Punk liess jeden im Raum grinsen. “Mach mal einen springbaren Beat!” Auf schnell folgte langsam. Auf einen Song folgte die Forderung nach Applaus. Richtig warm wurde das Publikum dann beim letzten Song, als “Coco Jambo” von Mr. President gepunkt wurde.
Psychopunch selbst ließen dann eine Weile auf sich warten. Doch Alter schützt vor Punk nicht und wie sie richtig sangen “nothing ever dies”, so sind sie aus der Punk’n Roll-Szene nicht wegzudenken und rockten vom ersten Akkord an. Die Atmosphäre im Uni-k.u.m. war – wie sagt man so schön – intim. Ein kleiner, feiner Gig. Ein Clubkonzert eben, wo niemand in der letzten Reihe stehen muss und nur noch die Bühnenbeleuchtung sieht. Kein Konzert, bei dem nur Standardsprüche von der Bühne regnen. Nein, Psychopunch scherzten mit ihren Gästen. Sie forderten zu mehr Genussmittelkonsum auf und ließen raten, aus welchem ihrer Alben der nächste Song stammen würde.
Bis Ende September touren sie noch durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Fortsetzung folgt. The rest is still unwritten…
Die aktuelle PsychoPunch-Besetzung:
JM: Lead vocals and guitar
Joey: Lead guitar and Backing vocals
Jocke: Drums
Lindell: Bass and backing vocals
Aktuelle Konzertinfos für Erfurt und Umgebung findet Ihr beim Concertbüro Appel & Rompf unter www.appel-rompf.de. Let’s rock!
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