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Riedfest 2009

SONY DSC Underground Metal Open Air

26.07.2009 [db/ur] Der Underground boomt. Überall sprießen kleine, aber feine Konzerte und Festivals aus dem Boden. In Rohr bei Meiningen fand in diesem Jahr bereits zum neunten Mal das Riedfest Open Air statt. Vom 24.-26.Juli brodelte der Metal Underground. Auf der Riedwiese spielten sich 17 Bands die Seele aus dem Leib.

Das Line Up des Eröffnungsabends las sich wie folgt: Disinfect – L’estard – Dragonsfire – Gomorrha – Finsterfrost – Disbelief – Fimbulvet. Laut unserer Fotografin Ute, die das ganze Wochenende über vor Ort war, haben vor allem L’estard eine Wahnsinnsstimmung gemacht. Schien anfangs noch die Sonne auf die angereisten Besucher, brach der Himmel später auf und ließ das Gelände im Schlamm versinken. Vom “Treibschlamm” war hier und da die Rede, wenn man die Gäste über die matschige Wiese stapfen sah. Wer seine Stiefel vergessen hatte, hatte ganz schlechte Karten. Doch der Regen konnte der Stimmung nichts anhaben. Die Leute waren gierig darauf, die Bands zu sehen und haben von der der ersten Band an die Bühne belagert. Zwischendurch flüchteten sie – so gut es eben ging – in Richtung der  Bierzelte und versteckten sich vor dem nicht enden wollenden Regen. Man kennt das Bild von vielen Festivals, die unter freiem Himmel stattfinden – echte Fans lassen sich nicht vom Spaß abhalten. Und so wurde das Riedfest zu einer lauten, nassen, nicht enden wollenden Party.

Events wie das Riedfest Open Air sind familiär. Genau das zieht die Besucher dorthin. Massenspektakel gibt es zur Genüge – ohne Herz und Seele. Kleinere, von Fans für Fans gemachte Konzerte, sind viel interessanter und hinterlassen einen bleibenden Eindruck. Man hat das Gefühl, dass jeder jeden kennt. Man trifft sich gerne wieder. Findet neue Freunde, frischt alte Bekanntschaften auf. An idyllischen Plätzen wie der Riedwiese. Rohr liegt inmitten eines grünen Tales, mit von Bäumen bewachsenen Bergen. Sehr schön!

Am Samstag spielten dann Ancient Existence – Godslave – September Murder – Aeveron – D.A.M.N. – Menhir – Kadavrik. Ein perfekt zusammengestellter Mix, aus dem vor allem die Saarländer von Godslave herausstachen. Bei untergehender Sonne verabschiedete sich der Regen, doch der Schlamm blieb. Mit Unmengen von Stroh aus einem Schafstall in der Nachbarschaft wurde erfolgreich dagegen angekämpft. Ideen sind alles. Zum Abschlusstag spielten dann noch einmal drei Bands zum Frühschoppen im Bierzelt auf: Subhuman, Dying Humanity und Tired Wolf. Nach einem gelungenen Riedfest in diesem Jahr, darf man gespannt sein auf das Line Up zum zehnjährigen Jubiläum. Informationen gibt es dann zeitnah unter www.riedfest.de


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